Frank O. Gehry – Biografisches

Frank O. Gehry wurde 1929 in Toronto, Kanada, geboren. Er ist heute Direktor der Firma Gehry Partners, LLP, Los Angeles, Kalifornien, die er 1962 gegründet hat. Zuvor war er in den Architekturbüros von Victor Gruen, Pereira & Luckman in Los Angeles und bei André Remondet in Paris tätig.

Obwohl in Toronto aufgewachsen, hat Frank O. Gehry als ein betont >amerikanischer< Architekt Bekanntheit erlangt. 1947 zog er mit seiner Familie nach Los Angeles. Er erhielt den akademischen Grad eines >Bachelor of Architecture< von der University of Southern California und studierte von 1956 bis 1957 Stadtplanung an der Harvard University ‘s Graduate School of Design. Frank O. Gehrys Karriere umspannt drei Jahrzehnte, in denen er öffentliche und private Gebäude in Amerika, Japan und in letzter Zeit auch in Europa schuf.

In einem Artikel der >New York Times< aus dem Jahre 1989 schrieb der Architekturkritiker Paul Goldberger über Gehrys Arbeit: >Seine Gebäude sind kraftvolle Versuche mit geometrischen Formen und Materialien. Von einem ästhetischen Standpunkt aus gehören sie zu den grundlegendsten und genialsten Werken der Architektur in unserer Zeit.<

Kennzeichen der Arbeit des Architekten ist sein leicht verständlicher Ansatz - ein besonderes Interesse für die Art und Weise, in der sich Menschen in den Räumen bewegen und in denen sie leben und arbeiten - und sein Bestehen darauf, dass Gebäude den Zusammenhang und die Kultur ihrer Lage berücksichtigen.

Herbert Muschamp, der Architekturkritiker der >New York Times<, schrieb über Gehry: >Kein Architekt seiner Generation hat Architektur entwickelt, die besser im urbanen Zusammenhang verwurzelt ist.<

Gehry hat mit Schauspielern, Malern und Bildhauern zusammengearbeitet, insbesondere mit Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen. Seine Zeichnungen und Modelle ebenso wie seine Entwürfe für Möbel aus Karton und Bugholz sowie seine verschiedenen Interpretationen des Fisches sind in Museen rund um die Welt ausgestellt worden. Im Jahre 1986 wurde eine große Retrospektiv-Ausstellung mit dem Titel >Die Architektur Frank Gehry ‘s< vom Walker Art Center in Minneapolis organisiert.

Sie reiste durch Nord-Amerika und wurde abschließend im Whitney Museum of American Art in New York gezeigt. Frank O. Gehry hat weltweit Anerkennung gefunden. Er ist Empfänger des >Imperial Award in Architecture< 1992, eine Auszeichnung, verliehen durch die >Japan Art Association<, um einzelne Personen oder Gruppen zu ehren, die herausragende Beispiele leisten für die Entwicklung, die Verständlichmachung und den Fortschritt der Künste.

Gehry ist auch Empfänger des >Wolf Prize in Art< 1992. 1989 erhielt er den >Pritzker Architecture Prize<, den >Nobelpreis< für Architektur. Im selben Jahr wurde er zum Trustee of the American Academy in Rom ernannt.

1987 erhielt er die Mitgliedschaften der American Academy und des Institute of Arts and Letters, 1991 die der American Academy und des Institute of Arts and Sciences. Er bekam den >Arnold W. Brunner Memorial Prize in Architecture< der American Academy und des Institute of Arts and Letters. 1982, 1985, 1987, 1988 und 1989 hatte er den Eliot Chair in Harvard inne.

Außerdem erhielt er den >Chrysler Award< für Innovatives Design (1995), den Österreichischen >Friedrich-Kiesler-Preis< für Architektur und Kunst (1998) und die Goldmedaille des American Institute of Architects (1999). Spätestens seit der Errichtung des Guggenheim Museums Bilbao ist Gehrys Ruhm weltweit manifestiert. In Deutschland hat er mittlerweile folgende Bauten errichtet: 

Vitra Design Museum, Weil am Rhein, 1989

Energie-Forum-Innovation, Bad Oeynhausen, 1995

Wohnanlage Goldstein, Frankfurt am Main, 1996

Der Neue Zollhof, Düsseldorf, 1998

DG-Bank, Berlin, 2000

Gehry-Tower, Hannover, 2001

Elternhaus der McDonald‘ s -Kinderhilfe, Bad 
Oeynhausen, 2001

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